Sigmund Freud war ein österreichischer Neurologe und Begründer der Psychoanalyse, einer klinischen Methode zur Behandlung von Psychopathologie im Dialog zwischen einem Patienten und einem Psychoanalytiker. Nachfolgend finden Sie 30 weitere faszinierende und interessante Fakten über Sigmund Freud.
1. Freud wurde als Sohn galizischer jüdischer Eltern im mährischen Freiberg in Österreich geboren.
2. Er promovierte 1881 an der Universität Wien.
3. Nach seiner Habilitation im Jahr 1885 wurde er zum Doktor der Neuropathologie ernannt und wurde 1902 ein verbundener Professor.
4. Freud lebte und arbeitete in Wien, nachdem er 1886 dort seine klinische Praxis eingerichtet hatte.
5. 1938 verließ Freud Österreich, um vor den Nazis zu fliehen. Er starb 1939 im Vereinigten Königreich im Exil.
6. Bei der Entwicklung der Psychoanalyse entwickelte Freud therapeutische Techniken wie die Verwendung von freier Assoziation und entdeckte Übertragung, die seine zentrale Rolle im analytischen Prozess festlegte.
7. Freuds Neudefinition der Sexualität unter Einbeziehung seiner infantilen Formen führte dazu, dass der Ödipus-Komplex als zentrale Lehre der psychoanalytischen Theorie formuliert wurde.
8. Seine Traumanalyse als Wunscherfüllung lieferte Modelle für die klinische Analyse der Symptombildung und die zugrunde liegenden Mechanismen der Verdrängung.
9. Freud erarbeitete seine Theorie des Unbewussten und entwickelte ein Modell der psychischen Struktur, bestehend aus Es, Ego und Über-Ich.
10. Freud postulierte die Existenz der Libido, eine Energie, mit der mentale Prozesse und Strukturen angelegt werden und erotische Bindungen erzeugen, und ein Todesantrieb als Quelle zwangsweise Wiederholung, Hass, Aggression und neurotische Schuldgefühle.
11. Freuds Werk hat das zeitgenössische westliche Denken und die populäre Kultur durchdrungen.
12. Er dachte, er sei der Apfel des Auges seiner Mutter, und nannte sich selbst "Golden Siggie". Er fühlte, dass sein Optimismus, seine Eigenständigkeit und andere positive Eigenschaften auf die besondere Liebe zurückzuführen waren, die er von seiner Mutter bekam.
13. Er war ein Polyglott. Er beherrschte fast 8 Sprachen, darunter Englisch, Deutsch, Hebräisch und Spanisch.
14. Obwohl er von Beruf Arzt war, wollte er nie Arzt werden, er wollte Wissenschaftler werden. Er trat der Medizin nur mit dem Ziel der Leitung von Forschern bei.
fünfzehn. Als Medizinstudent studierte Freud Kokain, das zu seiner Zeit nicht illegal war, und veröffentlichte einen Artikel über die gesundheitlichen Vorteile von Kokain, das sogar als Wundermittel bezeichnet wurde.
16. Er wurde vom deutschen Physiologen Ernst Brucke inspiriert. Unter Bruckes Einfluss betrachtete er ein Individuum als aktiven Teilnehmer, der stark von Naturgesetzen beeinflusst wird.
17. Nachdem er in die Privatpraxis eingetreten war, lernte er von Jean Charcot Hypnose als Mittel zur Behandlung neuronaler Störungen. Er war jedoch nicht zufrieden und entwickelte zusammen mit Joseph Breuer die sogenannte Free Association.
18. Er legte großen Wert auf sexuelle Konflikte und war der Ansicht, dass die Neurose eine sexuelle Grundlage hat. Er glaubte, dass frühe traumatische sexuelle Erfahrungen im Erwachsenenalter zu neurotischem Verhalten führen.
19. Freud schenkte dem Unbewussten große Bedeutung und betrachtete das Bewußtsein als Spitze eines Eisbergs und die Masse unter dem Wasserstand als Unbewusstes.
20. Er betrachtete Träume als den Königsweg zum Unbewussten.
21. In seiner „Traumdeutung“ gab er Objekten eine symbolische Bedeutung und sagte, dass Träume unterdrückte Wünsche eines Menschen darstellten.
22. Er glaubte, dass unsere Handlungen das direkte Ergebnis der Erfüllung der Motive des Unbewussten sind.
23. Freud formulierte psychosexuelle Stadien und sagte, wenn die Bedürfnisse des Kindes in einem bestimmten Stadium nicht erfüllt würden, würde er sich auf dieses Stadium fixieren. Er bezog diese Fixierungen auf neurotische und Verhaltensprobleme im Erwachsenenalter des Individuums.
24. Obwohl er Kindheitserfahrungen einen hohen Stellenwert einräumte, hatte er nur ein Kind als Patienten. Das Kind wurde im Volksmund Little Hans genannt.
25. Anna, Freuds Tochter, war ebenfalls eine etablierte Psychoanalytikerin. Im Gegensatz zu ihrem Vater konzentrierte sie sich jedoch auf die Ich-Komponente der Persönlichkeit und trug wesentlich zur Kinderpsychologie bei.
26. Freud psychoanalytisch analysierte Anna ständig und schob jeden Mann zurück, der sich für sie interessierte. Er widersprach seiner eigenen Theorie in der Realität, wenn man bedenkt, dass seine 18-jährige Tochter keine sexuellen Gefühle hat, während seine Theorie besagt, dass Kinder genauso sexuell sind wie Erwachsene, aber ihre Energien werden abgelenkt, um Gegenstände zu ersetzen.
27. Er war süchtig nach Kokain und Zigarren. Selten würde man ein Foto von Freud ohne eine Zigarre in der Hand sehen.
28. Wegen seiner Zigarrenabhängigkeit musste sich Freud 33 Operationen unterziehen, einschließlich einer Vasektomie in den letzten 16 Jahren seines Lebens.
29. Freuds Arzt griff zur Sterbehilfe, als Freud beschloss, die Schmerzen von Mundkrebs zu beenden und einen friedlichen Tod zu sterben.
30. Freuds berühmte Couch war tatsächlich ein Geschenk eines seiner Patienten, als er Hypnose als Methode zur Behandlung von Nervenstörungen verwendete.