Friedrich Wilhelm Christian Karl Ferdinand von Humboldt war ein preußischer Philosoph, Linguist, Regierungsfunktionär, Diplomat und Gründer der Humboldt-Universität zu Berlin, die 1949 nach ihm benannt wurde. Weitere 27 interessante und interessante Fakten über Wilhelm von Humboldt.
1. Humboldt ist besonders als Sprachwissenschaftler in Erinnerung geblieben, der wichtige Beiträge zur Sprachphilosophie, Ethnolinguistik sowie zur Theorie und Praxis der Erziehung geleistet hat.
2. Er ist weithin als der Architekt des humboldtianischen Bildungsideals bekannt, das von Anfang an in Preußen als Modell für sein Bildungssystem und schließlich in Ländern wie den Vereinigten Staaten und Japan verwendet wurde.
3. Sein jüngerer Bruder Alexander von Humboldt war als Geograph, Naturforscher und Entdecker bekannt.
4. Humboldt wurde in Potsdam, Markgrafschaft Brandenburg, geboren und starb in Tegel, Provinz Brandenburg.
5. Im Juni 1791 heiratete er Caroline von Dacheroden.
6. Er hatte acht Kinder, von denen fünf, eines davon Gabriele von Humboldt, bis ins Erwachsenenalter überlebten.
7. Humboldt war Philosoph; 1791 bis 1792 schrieb er „The Limits of State Action“, eine der kühnsten Verteidigungslinien der Freiheiten der Aufklärung.
8. Seine „Grenzen der staatlichen Aktion“ beeinflussten John Stuart Mills Essay „On Liberty“, durch den von Humboldts Ideen im englischsprachigen Raum bekannt wurden.
9. Humboldt skizzierte eine frühe Version dessen, was Mill später als "Schadenprinzip" bezeichnen würde..
10. Sein Haus in Rom wurde zu einem kulturellen Zentrum von Caroline von Humboldt.
11. Humboldt war zu Hause unterrichtet worden und hatte sein vergleichsweise kurzes Universitätsstudium an den Universitäten von Frankfurt und Göttingen nie abgeschlossen.
12. Obwohl er zu Hause unterrichtet wurde, wurde er einer der einflussreichsten Vertreter der deutschen Bildung.
13. Humboldt hatte beabsichtigt, Bildungsminister zu werden, konnte diese Position jedoch nicht erreichen.
14. Der preußische König bat ihn 1809, Rom zu verlassen und die Bildungsdirektion unter Friedrich Ferdinand Alexander zu Dohna-Schlobitten zu leiten.
fünfzehn. Humboldt installierte ein standardisiertes System des öffentlichen Unterrichts von der Grundschule bis zur weiterführenden Schule und gründete die Universität Berlin.
16. Er verhängte eine Standardisierung der staatlichen Prüfungen und Inspektionen und richtete eine spezielle Abteilung innerhalb des Ministeriums ein, um Lehrpläne, Lehrbücher und Lernhilfen zu überwachen und zu entwerfen.
17. Humboldts Bildungsideal war völlig von sozialen Erwägungen geprägt. Er glaubte nie, dass die "menschliche Rasse zur Erreichung einer allgemeinen, abstrakt gemachten Perfektion kulminieren könnte."
18. Als erfolgreicher Diplomat zwischen 1802 und 1819 war Humboldt ab 1802 der vollstaendische preußische Minister in Rom.
19. Er war ab 1812 Botschafter in Wien während der Schlachten der Napoleonischen Kriege.
20. Humboldt war auf dem Kongress in Prag, wo er maßgeblich dazu beigetragen hatte, Österreich mit Preußen und Russland gegen Frankreich zu verbünden.
21. Er war Unterzeichner des Friedensvertrages in Paris und des Vertrages zwischen Preußen und dem besiegten Sachsen.
22. Die zunehmend reaktionäre Politik der preußischen Regierung brachte ihn 1819 dazu, das politische Leben aufzugeben; und von dieser Zeit an widmete er sich ausschließlich der Literatur und dem Studium.
23. Humboldt war ein erfahrener Sprachwissenschaftler und lernte die baskische Sprache.
24. Er übersetzte Pindar und Aischylos ins Deutsche.
25. Ihm wird nachgesagt, dass er der erste europäische Sprachwissenschaftler war, der die menschliche Sprache als ein durch Regeln geregeltes System identifizierte, und nicht nur eine Sammlung von Wörtern und Ausdrücken mit Bedeutungen.
26. Humboldt wurde als Urheber der Hypothese zur sprachlichen Relativitätstheorie, die häufiger als Sapir-Whorf-Hypothese bezeichnet wird, zugeschrieben, die ein Jahrhundert später von den Linguisten Edward Sapir oder Benjamin Whorf entwickelt wurde.
27. Humboldt starb während der Vorbereitung seines größten Werkes über die alte Kawi-Sprache von Java, aber seine Einführung wurde 1836 als "Die Heterogenität der Sprache und ihr Einfluss auf die intellektuelle Entwicklung der Menschheit" veröffentlicht.